Zurück im prunkvollen Caesars Palace Hotel beschließen Señor Enrique und Mrs. Rich, sich bei Mia, der freundlichen Concierge, zu bedanken. Sie möchten ihr sagen, wie sehr sie ihre Hilfe bei der Organisation des Mietwagens und der Reise in die Wüste schätzen, und ihr kurz erzählen, was sie dort erlebt haben. Doch als sie in die Lobby treten und nach Mia fragen, ernten sie nur fragende Blicke.
„Welche Mia meinen Sie?” fragt der diensthabende Concierge höflich. „Tut mir leid, aber hier arbeitet niemand mit diesem Namen. Sind Sie sicher, dass Sie sich nicht täuschen?”
Señor Enrique und Mrs. Rich tauschen einen verblüfften Blick aus. Wie ist das möglich? Mia hat sie hier doch persönlich eingecheckt, ihnen von freien Suiten erzählt und behauptet, niemand namens Jason oder Emma sei im Hotel registriert. „Das kann doch nicht sein,” murmelt Mrs. Rich, „wir haben doch mit ihr geredet!”
Aber der Concierge bleibt dabei: Hier gibt es keine Mia, und es gab auch nie eine Concierge mit diesem Namen. Langsam macht sich eine seltsame Stimmung breit. Erst verschwinden Jason und Emma, die angeblich im Hotel wohnen sollten, ohne jede Spur. Jetzt existiert plötzlich auch Mia nicht mehr. Es ist fast so, als würden in Las Vegas Menschen und Figuren auf magische Weise auftauchen und wieder verschwinden – wie in einer spektakulären Zaubershow von David Copperfield.
„Was geht hier gerade vor?” fragt Señor Enrique leise, während sie zurück in Richtung ihrer Suite gehen. „Es ist, als ob diese Stadt uns Rätsel aufgibt, als ob die Wirklichkeit verrutscht.” Mrs. Rich nickt zustimmend. „Ver-rückt – dieses Wort passt gut. Es gibt eine Verschiebung des Bewusstseins, eine Verrückung der Realität, als ob hohe Energien am Werk sind.”
Sie denken an das geheimnisvolle Licht in der Wüste, an die mysteriöse Frequency App, an die Begegnungen mit Jason und Emma, die plötzlich nirgends registriert sind, und an Mia, die scheinbar nie existiert hat. Könnte es sein, dass hier Energien wirken, die sie nicht verstehen? Hohe Frequenzen, die mit göttlicher Intelligenz, mit tieferem Bewusstsein oder gar mit unbekannten Flugobjekten zu tun haben?
Señor Enrique und Mrs. Rich haben schon von Berichten gehört, in denen seltsame Lichter oft in der Nähe von hochsensiblen Anlagen auftauchen. Orte, wo Atomanlagen stehen oder Raketenabschüsse geplant sind, ziehen solche Phänomene scheinbar an. Doch was hat das alles mit Las Vegas und ihren eigenen Erlebnissen zu tun?
„Vielleicht ist diese Stadt nicht nur ein Ort des äußeren Scheins, sondern auch ein Knotenpunkt energetischer Felder,” schlägt Mrs. Rich vor. „Vielleicht arbeitet diese Stadt mit Energien, die über unser herkömmliches Verständnis hinausgehen. Die großen Magier hier nutzen Tricks, aber wer sagt, dass es nicht auch echte, höhere Energien gibt, die an diesem Ort wirksam sind?”
Señor Enrique lacht leise, doch sein Lachen klingt nicht wirklich sorglos. „Wir haben es mit etwas sehr Spannendem zu tun,” sagt er, „und mit jeder neuen Frage tauchen neue Geheimnisse auf. Die Welt, wie wir sie kennen, scheint hier in Las Vegas gerade auf den Kopf gestellt. Wer weiß, welche Antworten morgen auf uns warten?”
So bleiben Señor Enrique und Mrs. Rich zurück, mit einem Kopf voller Fragen und einem Herzen, das spürt, dass sie auf der Schwelle zu einer größeren Erkenntnis stehen. Was auch immer hier geschieht – es ist klar, dass sie es nicht länger mit dem gewöhnlichen Verständnis von Realität zu tun haben. Es ist, als hätten sie eine Tür geöffnet zu einer Ebene, in der Bewusstsein, Frequenzen, göttliche Intelligenz und vielleicht sogar außerirdische Phänomene miteinander verwoben sind.
Und so endet der Tag, reich an Rätseln, ver-rückt im wahrsten Sinne des Wortes. Doch gerade diese Verrückung mag sie letztlich dorthin führen, wo die Antworten warten – in einem erweiterten Bewusstsein jenseits dessen, was sie bisher für möglich gehalten haben.
