Gewahrsein und Bewusstsein: Die Essenz des Seins jenseits von Gedanken und Bewertungen (1.19)

Gewahrsein und Bewusstsein

Heute kommen Señor Enrique und Mrs. Rich auf eine interessante Nachfrage zurück: Was ist eigentlich Bewusstsein und was ist Gewahrsein? Ein Thema, das immer wieder auftaucht, weil es leicht zu Verwirrung führen kann.

Mrs. Rich (mit einem nachdenklichen Blick):
„Beginnen wir mit dem Gewahrsein. Gewahrsein ist immer da. Es ist die pure Wahrnehmung dessen, was gerade ist, ohne jegliche Bewertung. Es ist wie ein ständiger Begleiter, der einfach nur beobachtet.“

Señor Enrique (zustimmend):
„Genau. Es gibt keinen Unterschied zwischen gut oder schlecht im Gewahrsein. Diese Wertung nimmt nur der Verstand vor. Gewahrsein nimmt die Dinge so, wie sie sind – neutral und objektiv. Es ist eine Art ewiges Beobachten.“

Mrs. Rich (mit einem sanften Lächeln):
„Man kann Gewahrsein auch Bewusstsein nennen, aber wir bevorzugen den Begriff Gewahrsein, weil es einen immerwährenden Zustand beschreibt, der für alle Menschen gleich ist.“

„Es ist kein flüchtiger Moment, sondern ein Zustand der Liebe, der Vollkommenheit, der Fülle, Schönheit und Glückseligkeit.“

Señor Enrique (erklärend):
„Dieser Zustand ist nicht etwas, das man erlangen oder festhalten kann. Es ist einfach immer da. Er wird nicht geboren und stirbt auch nicht.“

„Und wenn du mehr und mehr im Gewahrsein lebst, beginnst du, deine Gedanken nur noch wahrzunehmen, ohne dich mit ihnen zu identifizieren. Alles, was geschieht, ist in Ordnung, weil es neutral ist – nur der Verstand wertet es anders.“

Mrs. Rich (mit Nachdruck):
„Frage dich jeden Tag: Bin ich im Gewahrsein? Diese einfache Frage bringt deinen Verstand dazu, in den Hintergrund zu treten. Mit der Zeit wird Gewahrsein zu einem festen Bestandteil deines Lebens, und du wirst dir bewusst, dass du im Gewahrsein lebst.“

Señor Enrique (abschließend):
„Deshalb bevorzugen wir den Begriff Gewahrsein. Es ist die Essenz dessen, wer du wirklich bist – und es begleitet dich immer.“

In diesem Dialog machen sie klar, dass Gewahrsein kein Zustand ist, den man erreichen muss, sondern etwas, das immer da ist – jenseits von Gedanken, Bewertungen und Ängsten. Es geht darum, sich dessen bewusst zu werden und in diesem Zustand der Vollkommenheit und Neutralität zu leben.

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