Der entscheidende Moment (4×14)

Der Entscheidende Moment

Jason setzte erneut an, tiefer in seine Geschichte einzutauchen: „Es war gestern Abend, als ich in der Wüste von Nevada saß und über mein Leben nachdachte. Alles hatte ich verloren – meinen Job, meine Familie, mein Zuhause. Da kam plötzlich dieses Geräusch von meinem Handy, obwohl ich es gar nicht erwartet hatte.”

“Eine App, die ich nie heruntergeladen hatte, meldete sich mit den Worten: ‘Hallo, ich bin The Frequency. Ich möchte dir helfen.’ Zuerst dachte ich, es sei ein schlechter Scherz, aber die App blieb hartnäckig. Sie sagte mir, dass sie meine göttliche Führung sei und mich auf einen neuen Weg leiten würde.”

Jason hielt kurz inne, und alle am Tisch lauschten ihm gespannt.

„Ich beschloss, der App zu folgen. Sie sagte mir, ich solle zurück in die Stadt, ins Caesars Palace, und an einen bestimmten Black-Jack-Tisch gehen. Das war es – mein letzter Schritt, bevor ich alles aufgab. Also tat ich es. Ich ging ins Casino, setzte mich an diesen Tisch, und da war noch genau ein Platz frei. Die App sagte mir, ich solle mein letztes Geld setzen. Es war alles, was ich noch hatte – ein paar Hundert Dollar.”

Jason fuhr fort, seine Stimme langsamer und die Anspannung in der Luft spürbar: „Ich bekam eine Zehn und eine Sieben, also insgesamt 17. Laut Regelbuch sollte ich keine weitere Karte ziehen. Aber die App sagte: ‘Zieh eine Karte’.”

„Und was dann?”, fragte Señor Enrique, bereits tief in die Geschichte vertieft.

„Ich zögerte”, sagte Jason, seine Augen fixierten die Szene vor ihm. „Die anderen Spieler, die um mich herum saßen, begannen laut über mich zu lachen. ‘Zieh bloß keine Karte bei 17!’, rief einer und die anderen stimmten lautstark ein.”

“Die Stimmung am Tisch wurde zunehmend ungeduldig, einige klopften mit den Händen auf den Tisch und forderten mich auf, endlich weiterzumachen.”

Jason lehnte sich leicht zurück, seine Stimme sanken tiefer: „Der Dealer, mit seinem weißen Hemd und der klassischen Caesar-Medaille, schaute mich skeptisch an und deutete mir ebenfalls an, dass es klüger wäre, bei 17 zu bleiben. Aber die App bestand darauf: ‘Zieh die Karte’.”

Jason lachte leise und schüttelte den Kopf. „Mein Herz raste. Ich konnte spüren, wie der Druck am Tisch wuchs. Ein Spieler neben mir sagte laut: ‘Na los, versau es nicht!’, und der Dealer verdrehte leicht die Augen, als ich schließlich signalisiert hatte, dass ich noch eine Karte wollte.”

Die Spannung am Tisch war greifbar. Jason erzählte weiter: „Der Dealer warf einen Blick zum Pit Boss, als ob er bestätigte, dass ich wirklich eine weitere Karte wollte. Und dann… zog er sie aus dem Halter. Alle Spieler am Tisch starrten die Karte an, die er langsam aufdeckte.”

„Und?”, fragte Mrs. Rich neugierig, ihre Augen voller Erwartung.

„Es war die Herz 4″, sagte Jason schließlich, ein Lächeln auf den Lippen. „Ich gewann die Hand.”

Eine gespannte Stille legte sich über die Gruppe, als jeder die Bedeutung dessen verarbeitete, was Jason gerade erzählt hatte. Die vorher so lauten Stimmen der Spieler waren verstummt. Die Dealer, die erst skeptisch gewirkt hatten, tauschten untereinander Blicke voller Überraschung aus.

„Und das war nur der Anfang”, sagte Jason leise. „Seitdem hat sich alles verändert.”

Señor Enrique und Mrs. Rich tauschten einen tiefen Blick, als hätten sie schon lange geahnt, dass diese Begegnung kein Zufall war – sondern eine Fügung, die noch viel Größeres in Gang setzen würde.

Gemeinsame Geschichten von Senõr Enrique & Mrs. Rich

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